Vertrautheit mit dem Herrn

Mi llamada a la vida religiosa, ha sido y sigue siendo una llamada a la intimidad con el Señor, estar con Él, como la Samaritana.

Cuando pienso en este relato del diálogo de Jesús con la Samaritana, siento dentro de mí que Dios me ama y que quiere que esté con Él.

Así me ha llamado a mí, con sencillez, haciéndome sentir que yo también soy amada por Él.

Este encuentro de Jesús con la Samaritana me recuerda la primera llamada a la vida religiosa. Con frecuencia me he preguntado: ¿Por qué me llamó a mí? C reo que esto es un misterio que no llego a entender.

Él me sigue llamando como la primera vez. Yo quiero serle fiel, porque siento que Él me ama

Mis ratos de oración en la capilla suponen un gran gozo estar con el Señor, aunque a veces me paso el rato quejándome a Él, pero Él me conoce como nadie y me comprende y me ayuda.

En la capilla paso mis ratos de oración, no sólo hablándole de mí, sino rezando por las personas que lo necesitan o que me lo piden. Es un gran gozo estar con el Señor

En mis dificultades, pequeñas o grandes, siempre acudo a Madre Clara. Ella siempre me ayuda. Cuando entré en la congregación, me encomendé a Madre Clara. Doy gracias a Dios porque ahora tenemos traducidos muchos de sus escritos, que me ayudan mucho en mi vida cotidiana.

Como ya tengo 79 años voy muchos de mis ratos libres a la capilla y pido a Dios la pronta canonización de Madre Clara. Tengo puesta en Madre Clara toda mi confianza.

 

Meine Berufung zum Ordensleben war und ist ein Ruf in die Vertrautheit mit dem Herrn und bei Ihm zu sein wie die Samariterin.

Wenn ich an das Gespräch Jesu mit der Samariterin denke, spüre ich in mir, dass Gott mich liebt und will, dass ich bei Ihm bin.

So hat Er mich einfach gerufen und lässt mich erfahren, dass auch ich von Ihm geliebt bin.

Diese Begegnung Jesu mit der Frau aus Samarien erinnert mich an meine Berufung zum Ordensleben. Oft habe ich mich gefragt: „Warum hat Er mich berufen?“ Ich denke, dass es sich um ein Geheimnis handelt, das ich nicht begreifen kann.

Er ruft mich immer wieder – wie beim ersten Mal. Ich möchte Ihm treu sein, weil ich spüre, dass Er mich liebt.

Meine Zeiten des Gebetes in der Kapelle mit dem Herrn machen mich sehr froh, obwohl ich manchmal vor Ihm klage; aber Er kennt mich wie niemand sonst, Er versteht mich und hilft mir.

In der Kapelle verbringe ich meine Gebetszeiten, in denen ich Ihm nicht nur von mir erzähle, sondern auch für die Menschen bete, die es nötig haben oder die mich darum bitten. Es ist eine große Freude beim Herrn zu sein.

Mit meinen Schwierigkeiten, seien sie klein oder groß, gehe ich zu Mutter Clara. Sie hilft mir immer. Als ich in die Kongregation eintrat, empfahl ich mich Mutter Clara. Ich danke Gott, dass mittlerweile viele ihrer Schriften übersetzt sind; sie helfen mir sehr im täglichen Leben.

Da ich schon 79 Jahre alt bin, gehe ich in meiner freien Zeit oft in die Kapelle und bitte um die baldige Heiligsprechung von Mutter Clara. All meine Hoffnung habe ich auf Mutter Clara gesetzt.

Schw. Clara Elena PIJ, Burgos, Spanien

 

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Gott hat mich immer geleitet – Sr. Claritta PIJ

Ich möchte mich bei Ihnen für die Gelegenheit hier zu sprechen, bedanken.

Ich bin sehr froh, dass ich über meine Erfahrung, beziehungsweise meinen Wunsch, Schwester zu werden, erzählen darf. Als ich in der Mittelstufe saß, spürte ich den Wunsch Schwester zu werden. Als ich im Gymnasium war, hatte sich dieser Wunsch weiter verstärkt. Jedes Mal, wenn meine Verwandten die Frage über die Zukunft stellten, sagte ich, dass ich Schwester werden möchte. Durch meinen älteren Bruder wurde ich mit Sr. Veronika PIJ, seine Studienkollegin, bekannt gemacht. Ich hatte auch die Möglichkeit PIJ kennen zu lernen und war sehr interessiert, zu diesem Team zu gehören, weil sie im Bereich der Ausbildung von Kindern arbeiten. Diese wichtige Erfahrung beeinflusste meinen Entschluss. So waren Gottes Wege für mich. Ich fühlte mich von den Schwestern angezogen und wollte gerne werden wie sie.

Mit Hilfe meiner Schwester habe ich meine Beweggründe abgewogen und bin letztendlich in die Kongregation Sang Timur eingetreten. Meine Mutter war anfangs damit nicht einverstanden. Sie hätte lieber gehabt, dass ich heirate; mein Vater überließ mir diese Entscheidung.

Auch war ich einmal verliebt, und bin froh und dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Durch diese Erfahrung hat Gott aber meine Liebe zu Jesus gereinigt – und ich danke jenen, die mich bisher begleitet haben.

Jetzt ist es meine Aufgabe mit meinem Team die Region – PIJ Ostindonesien zu leiten.
Ich bin sehr dankbar, dass mir bewusst geworden ist, dass Gottes Wege unergründlich sind und er mich immer geleitet hat.

Sr. Claritta PIJ, Indonesien

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„… ich lebe für Jesus, ich gehöre Jesus.“

                             

Interview von Sr. Andrea (geb. 1929) Indonesien:

Sp. Sr. Andrea, wie alt waren Sie, als Sie Schwester geworden sind?

Sr. Andrea: Ich war 28 Jahre

Sp: Was war für Ihren Eintritt der entscheidende Faktor?

Sr Andrea: Als Kind habe ich einmal ein Buch über M. Clara gelesen. Das hat mich sehr angesprochen, in der Gegenwart Gottes zu leben. Das hat mich „ ins Kloster gezogen“.

Sp. Warum haben Sie diese Kongregation gewählt?

Sr. Andrea: Ich sah, dass die Schwestern im Umgang miteinander sehr liebevoll waren. Sie haben sehr bescheiden gelebt. Das hat mich angezogen. Ich sah, dass sie glücklich waren.

Sp. Warum sind Sie bisher im Kloster geblieben? Welches Geheimnis haben Sie dabei?

Sr. Andrea: Als ich ins Kloster gehen wollte, fragte ich mich eines Tages: Was ist das Leben? Was ist der Tod?  Da habe ich als Schwester zu leben gewählt, nicht in einer Familie. Das hat mich sehr angezogen.

Sp. Welche Aufgabe haben Sie im Kloster bisher?

Sr. Andrea: Seit meiner Noviziatszeit, bis jetzt, arbeite ich im Nähzimmer. Bis heute!

Sp.  Haben Sie im Nähzimmer Gott gefunden?

Sr. Andrea: Ja wohl! In letzter Zeit merke ich zwar, dass ich nicht mehr so schnell arbeiten kann wie früher, als ich noch jung war. Aber dann bete ich: Jesus, hilf mir, dass ich das fertig machen kann, dass ich es gut machen kann. Das hilft mir auch, ich spüre es.
Auch wenn es mit meinen Mitschwestern Schwierigkeiten gibt, macht mich das nicht unruhig oder ängstlich, nein. Ich denke, ich bin für Jesus ins Kloster gekommen, ich lebe für Jesus, ich gehöre Jesus. Ich bin seinetwillen eingetreten. Ich komme für ihn, für Jesus, das denke ich dann immer. Das hilft mir. Da fühle ich, dass ich im Glauben gestärkt werde.

Sp. Vielen Dank, Schwester!

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75. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges – Tagebuch von Haus Loreto, 1944 – 1945

Tagebuch von Haus Loreto, August 1944 – Mai 1945 / Kloster und Kinderhaus der Schwestern vom armen Kinde Jesus, Simpelveld, Niederlande

Der diesjährige Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs – 2020 – erhielt zu Recht größere Aufmerksamkeit als üblich. Unser Land und ganz Europa blickt auf 75 Jahre des Friedens zurück. Nicht lange nach Kriegsende verständigten sich die westlichen Länder auf künftig freundschaftliches Zusammenleben. Das war erfolgreich und brachte sie zu nie gekanntem Wohlstand. In östlichen Staaten Europas aufkommende Konflikte, mitunter sogar militärisch geführt, blieben eher innerstaatlich, Eskalation war zu verhindern. Wirklichkeitsnähe der im Zweiten Weltkrieg erlittenen Kriegsverhältnisse ist nach 75 Friedensjahren nicht mehr zu vermitteln. Dennoch laden wir ein zu einem Rückblick und erinnern an damals erlittenes Kriegsgeschehen, das eine unserer Schwestern, damals in Simpelveld ansässig, in den letzten Kriegsmonaten vom 26. August bis 4. Mai 1944/45 als Tagebuch verfasste. Unser dortiges Kloster, ein mitten in der Frontlinie liegendes großes Anwesen, zugleich das Zuhause zahlreicher elternloser Kinder, damals mehr als 500 bis über 600 Personen beherbergend – Schwestern, Kinder, Mitarbeiter sowie viele obdachlos gewordene lokale Flüchtlinge – stand von Aachen her unter ständigem Beschuss – überlebte diese letzten Monate zwar nicht unversehrt, aber ohne auch nur ein einziges Todesopfer, ein Geschenk, das dem Ort Simpelveld selbst nicht beschert war. – Das Tagebuch ist in seiner Originalfassung dargeboten, sprachlich und auch in typischen Armutsmängeln der Zeit seiner Erstellung als Tippfassung unmittelbar nach Kriegsende. Die Verfasserin war auf die Rückkehr in ihre Heimat hin orientiert, wollte baldmöglichst nach Kriegsende nach Wien aufbrechen und schrieb in Eile, keine Chance zum Aufbruch dorthin sollte ungenutzt bleiben. Ihr „Tagebuch“ musste allen lesbar sein, jedermann zugänglich. Sie hinterließ es anonym. Sie als Verfasserin zu ermitteln, war nicht leicht. Spracheigentümlichkeiten ihres Heimatlandes haben die Autorin auffindbar gemacht: Sr. Maria Theresia Kummer.  

Tagebuch von Haus Loreto – August 1944 – Mai 1945

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Clara Fey – Gedanken von Pfarrer Thorsten Aymanns zum Gedenktag der Seligen

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„Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen“.

                                                                                 

Wenn eine Seele ihn suchen will, so findet sie ihn, denn er ist festgenagelt am Kreuz. Hat eine Seele ihn verloren, sie kann ihn wiederfinden; denn er harrt ihrer mit offenen Armen, festgenagelt am Kreuze. So lasst uns denn mit unerschütterlichem Vertrauen zum Throne der Gnade hinzutreten; dort hängt der Herr festgenagelt am Kreuze, um alle an sich zu ziehen (II,67).                            Selige Clara Fey

 

Nur noch Jesus sehen,

ihn im Auge haben –

das könnte vieles verändern,

sogar ein „normales“ Christenleben.

                                                                                                                                                                 TD 03-15

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Jesus und die Samariterin

 

 

„Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde Da kam eine Frau aus Samarien um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken.“ (Joh 4, 6-7)

Wie einer, der um die heißeste Stunde des Tages nach Labung verlangt, so dürstet er nach deiner vollkommenen Hingabe an ihn, nach deiner Heiligung. Gib mir zu trinken, spricht er auch zu deiner Seele. Willst du seiner Bitte ausweichen, wie die Samariterin es getan, für die er bis dahin ein Unbekannter war? […] Tue denn, was er von dir wünscht und ersehnt. Lösche seinen Durst nach der Liebe deines Herzens.  Clara Fey       (Kleine Betrachtungen III  S. 82)

 

Ist mir bewusst, dass Jesus sich nach meiner Hingabe an ihn, nach meiner Heiligung sehnt?

Wie reagiere ich auf seine Bitten, die er an mich stellt?

 

 

 

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„Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein!“

 

Die Liebe der Braut ist Christus

Hoheslied 2,16

Wer dem Herrn näher kommt, der erkennt gar bald, dass alle Schönheit und Liebenswürdigkeit der Kinder dieser Erde nur ein trübes Lampenlicht ist neben der unendlichen Schönheit und Sonnenklarheit ihres Herrn und Erlösers. O wie leicht wird es einer Seele, alle irdische Liebe zu verlassen, wenn der Herr des Himmels um ihre Liebe wirbt! […] Könnte es eine höhere Ehre, eine größere Seligkeit geben, als eine Braut Christi zu sein und ihm sagen zu dürfen:
„Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein!“
…. Seien wir nicht undankbar. Der Herr verlangt nur, dass wir ihn lieben. So lieben wir denn aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus allen Kräften!   Sel. Clara Fey  (Betrachtungen für Advent und Weihnachten)

 

Wie schön sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten,

der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt,

der zu Zion sagt: Dein Gott ist König. (Jesaja 52,7)

Ich, Schwester María Concepción Martín P.I.J., bin mittlerweile eine alte Ordensfrau und wurde eingeladen, etwas über „mein Sein“ hier und heute in meiner konkreten Situation mitzuteilen.

Mit 20 Jahren wurde ich Schwester vom armen Kinde Jesus, und heute bin ich bereits fast 80 Jahre alt. Ich möchte etwas über mein Leben, meine Situation und mein Bestreben hier und jetzt erzählen.

Ich lebe in der kleinen Stadt Salas de los Infantes, Provinz Burgos, Spanien.

Unsere Gemeinschaft besteht aus fünf Schwestern im Alter zwischen 70 und 90 Jahren. Wir sind alle im Ruhestand und erhalten eine Rente, die es uns ermöglicht, unsere Kräfte und Fähigkeiten ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde, im Dekanat und in der Stadt einzusetzen. Dort sind wir integriert und haben gute Beziehungen.

Unser Gemeinschaftsleben ist einfach. In der Kapelle treffen wir uns zum Gebet, im Wohn- und im Esszimmer zum Beisammensein. Jede Woche haben wir zweimal eine heilige Messe im Haus; an den restlichen Tagen nehmen wir in der Pfarre daran teil. In der Pfarre integrieren und beteiligen wir uns an den verschiedenen Aktivitäten, die organisiert werden.

Meine persönliche Zusammenarbeit mit der Pfarrei: bei der heiligen Messe helfe ich beim Austeilen der hl. Kommunion, samstags halte ich einen Wortgottesdienst in einem Altenheim, das sich in unserer ehemaligen Schule befindet, und wo ich mitarbeite an der sogenannten „Erinnerungswerkstatt“. Dort verbringe ich einen Tag wöchentlich und kann meine Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern einbringen. Hier sieht man, dass alte Menschen  „wie Kinder“ sind, und wir verbringen eine unterhaltsame Zeit.

Für heute lohnt es sich einander mitzuteilen und anzubieten, was man hat. Es ist eine Gelegenheit für ältere Menschen, die ein sehr lebendiges Leben hatten, und mit dem Dichter zu sagen: „Ich möchte nur mein Lied singen für den, der es nötig haben sollte.“ (Roberto Carlos)

(Sie können Kontakt zu mir aufnehmen unter folgender Mail-Adresse:

Concepción concepcion@manete-in-me.org

 

 

 

 

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„Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung“

 

 

Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung

Bischof José Rodríguez Carballo, Sekretär der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens, wurde zur 26. Generalversammlung der spanischen Ordensobernkonferenz (CONFER) eingeladen.

Nachstehend wird die Transkription eines Fragments des Dialogs wiedergegeben, der als Teil der Antwort auf eine Frage im gegenwärtigen Kontext unserer Kirche geführt wurde:

Frage: Was sind die Schlüssel zum Leben in Hoffnung und wo entdecken Sie Zeichen der Hoffnung im geweihten Leben?

Bischof Carballo:

Zunächst würde ich einen Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung machen.

Wenn ihr mich fragt: „Joseph, bist du optimistisch für die Zukunft des geweihten Lebens?“ Ich würde euch sofort sagen: „Nein. Und es macht mir keine Sorgen.“ Und wenn ihr mich fragt: „Bist du optimistisch für die Zukunft der Kirche?“ Ich würde auch sagen: „Nein. Und es macht mir keine Sorgen. “

Wenn ihr mich aber fragt: „Hast du Hoffnung für die Zukunft des geweihten Lebens und der Kirche?“ Würde ich sofort sagen: „Ja.“

Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung.

Der Optimismus ─ ich erwähne einen biblischen Text (1) ─ der auf „unsere Rosse und Wagen“ basiert ─ das sind unsere Werke, unsere Zahlen, das Durchschnittsalter, unsere Titel…

(…) Und dann, na ja … Gründe für Optimismus …

Ich sage oft, dass unsere Wagen rostige Achsen haben und schwer fahren, besonders wenn es viel Schlamm gibt. Ich komme aus einem Dorf und ich weiß, was es damals gekostet hat, wenn die beladenen Wagen ─ durch diese „Carreiras“ (Straßen) gefahren sind  ─ wie wir dort in Galizien sagen.

Und „unsere Rosse“! Naja, wegen des Alters und anderer Beschwerden laufen nicht mehr so schnell.

Optimismus? Ich sehe die Zukunft der Kirche oder des geweihten Lebens nicht optimistisch.

Aber soweit ich weiß ─und ich habe einmal die Bibel gelesen─ ist er keine christliche Tugend. Er ist eine menschliche Tugend. Und das ist gut so.

Im Gegenteil ist Hoffnung etwas, was den Jünger Jesu misst. Und ein Mann, eine Frau, die keine Hoffnung haben, können sich selbst nicht Jünger Jesu nennen. Die Hoffnung ─ die im Gegensatz zum Optimismus wie schon gesagt, auf unseren Wagen und Rosse beruht─ basiert auf dem Glauben an ihn, „für den nichts unmöglich ist“, wie Lukas sagt (2). Und wenn ihm nichts unmöglich ist, dann „vermag ich alles durch den, der mich stärkt.“ (3) –wie Paulus schreibt – „will ich mich meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt“. (4)

Ich finde es wichtig, daran zu erinnern. Die Krise der Hoffnung geht Hand in Hand mit der Krise des Glaubens. Wollen wir wissen, wie es unserem Glauben geht? Das Thermometer ist: die Hoffnung.

Und hier möchte ich euch bitten, sich daran zu erinnern, was Papst Benedikt XVI uns am 2. Februar 2013 gesagt hat, einige Tage bevor er vom Stuhl Petri zurückgetreten ist. „Schließt euch nicht den Unheilspropheten an, die das Ende oder die Sinnlosigkeit des geweihten Lebens in der Kirche unserer Tage verkünden“.

(…) Also, was ich von den geweihten Personen verlangen würde, sind weniger Tränen für eine Vergangenheit, die nicht zurückkehren wird, sondern mehr Hoffnung.

(1) vgl. Ps 20 (19) 8

Psalm 20 (19), 8 “Die einen sind stark durch Wagen, die andern durch Rosse,

wir aber sind stark im Namen des Herrn, unsres Gottes.”

(2) Lk. 1,37

(3) Phil. 4,13

(4) 2 Kor, 12, 9

Entnommen aus: XXVI Asamblea General de la CONFER

– Diálogo con Monseñor José Rodríguez Carballo, 15.11.2019

https://www.youtube.com/watch?v=1t7VDygyADE

 

Mit einem Klick auf den folgenden Link öffnet sich das Interview von Msgr. Carballo

„Diferencia entre Optimismo y Esperazan“

„Difference between Optimism and Hope“

„Unterschied zwischen Optimismus und Hoffnung“

Perbedaan Antara Optimismus dan Harapan

 

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Frauen folgen Jesus

Die Zwölf waren bei ihm; auch einige Frauen, … welche ihm mit ihrem Vermögen dienten. Lk 8,2-3

„Die Frauen, die dem Herrn auf seinen Wanderungen folgten und die wir bei seinem Tode in der Nähe des Kreuzes finden, hatten ihn in Galiläa kennen gelernt und seine Wunder gesehen: sie glaubten an ihn als den Sohn des lebendigen Gottes und fanden Heil und Frieden in seiner Lehre. Obschon sie aus ihrem Vermögen für den Unterhalt des Herrn Sorge trugen und ihm dienten, waren sie dennoch viel mehr die empfangenden als die Gebenden.“ (Kleine Betrachtungen III S. 175)

Selige Clara Fey

 

 Welche Gelegenheiten nehme ich wahr, um Jesus besser kennen lernen zu können?

Wie äußert sich meine „Sorge um den Herrn?“

Erkenne ich die Gaben, die ich von ihm empfange – und wie gehe ich damit um?

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