„Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein!“

 

Die Liebe der Braut ist Christus

Hoheslied 2,16

Wer dem Herrn näher kommt, der erkennt gar bald, dass alle Schönheit und Liebenswürdigkeit der Kinder dieser Erde nur ein trübes Lampenlicht ist neben der unendlichen Schönheit und Sonnenklarheit ihres Herrn und Erlösers. O wie leicht wird es einer Seele, alle irdische Liebe zu verlassen, wenn der Herr des Himmels um ihre Liebe wirbt! […] Könnte es eine höhere Ehre, eine größere Seligkeit geben, als eine Braut Christi zu sein und ihm sagen zu dürfen:
„Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein!“
…. Seien wir nicht undankbar. Der Herr verlangt nur, dass wir ihn lieben. So lieben wir denn aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus allen Kräften!   Sel. Clara Fey  (Betrachtungen für Advent und Weihnachten)

 

Wie schön sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten,

der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt,

der zu Zion sagt: Dein Gott ist König. (Jesaja 52,7)

Ich, Schwester María Concepción Martín P.I.J., bin mittlerweile eine alte Ordensfrau und wurde eingeladen, etwas über „mein Sein“ hier und heute in meiner konkreten Situation mitzuteilen.

Mit 20 Jahren wurde ich Schwester vom armen Kinde Jesus, und heute bin ich bereits fast 80 Jahre alt. Ich möchte etwas über mein Leben, meine Situation und mein Bestreben hier und jetzt erzählen.

Ich lebe in der kleinen Stadt Salas de los Infantes, Provinz Burgos, Spanien.

Unsere Gemeinschaft besteht aus fünf Schwestern im Alter zwischen 70 und 90 Jahren. Wir sind alle im Ruhestand und erhalten eine Rente, die es uns ermöglicht, unsere Kräfte und Fähigkeiten ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde, im Dekanat und in der Stadt einzusetzen. Dort sind wir integriert und haben gute Beziehungen.

Unser Gemeinschaftsleben ist einfach. In der Kapelle treffen wir uns zum Gebet, im Wohn- und im Esszimmer zum Beisammensein. Jede Woche haben wir zweimal eine heilige Messe im Haus; an den restlichen Tagen nehmen wir in der Pfarre daran teil. In der Pfarre integrieren und beteiligen wir uns an den verschiedenen Aktivitäten, die organisiert werden.

Meine persönliche Zusammenarbeit mit der Pfarrei: bei der heiligen Messe helfe ich beim Austeilen der hl. Kommunion, samstags halte ich einen Wortgottesdienst in einem Altenheim, das sich in unserer ehemaligen Schule befindet, und wo ich mitarbeite an der sogenannten „Erinnerungswerkstatt“. Dort verbringe ich einen Tag wöchentlich und kann meine Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern einbringen. Hier sieht man, dass alte Menschen  „wie Kinder“ sind, und wir verbringen eine unterhaltsame Zeit.

Für heute lohnt es sich einander mitzuteilen und anzubieten, was man hat. Es ist eine Gelegenheit für ältere Menschen, die ein sehr lebendiges Leben hatten, und mit dem Dichter zu sagen: „Ich möchte nur mein Lied singen für den, der es nötig haben sollte.“ (Roberto Carlos)

(Sie können Kontakt zu mir aufnehmen unter folgender Mail-Adresse:

Concepción concepcion@manete-in-me.org

 

 

 

 

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