Und sie fanden das Kind mit Maria, seiner Mutter

SIE FANDEN DAS KIND MIT MARIA, SEINER MUTTER, FIELEN NIEDER UND BETETEN ES AN (Matth. 2,11)

Nach langwieriger Reise, nach vielem Suchen und Nachfragen fanden endlich die heiligen Könige
das Kindlein. Klein und arm fanden sie das himmlische Kind.
Wo aber fanden die heiligen Weisen das Kind? „Sie fanden es mit Maria, seiner Mutter“ –
Wer zeigt ihnen das liebliche Kind? Maria, seine Mutter. –
Wer beraubte sich selbst des größten Schatzes, in ihre Arme ihn gebend zu wonniger Umarmung? Maria, seine Mutter.
Wer den Herrn finden will, muss ihn bei seiner Mutter suchen. Das Kind ist nicht ohne die Mutter.  Wer den Herrn besitzen will, muss zu Maria gehen. Sie hält das Kindlein in ihren Armen, ist aber auch bereit, in unsere es zu legen; denn sie kennt ihren Sohn. Sie weiß, er liebt die Umarmung von uns Sündern. Sie weiß, er ist gern bei den armen Kindern der Menschen. (Spr 8,31)

Selige M. Clara Fey „Betrachtungen für Advent und Weihnachten“, 1847

Darum geht es,
dass wir auf unserer großen Reise
zum kleinen Kind finden,
dass wir auf unsere große Fragen
die kleine Antwort Gottes finden,
die er uns in diesem Kind
jeden Tag und überall gibt.
Bischof Klaus Hemmerle,  1994

In Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Weihnachtsgruß an Freunde und Förderer

 

 

 

 

 

 

Er kommt, um uns zu suchen; lassen wir uns finden! Er kommt, um uns zu heilen und zu retten; vertrauen wir uns ganz Ihm an! Er kommt, um die Liebe unserer Herzen zu erobern; schenken wir uns Ihm ohne Vorbehalt!  In Seinen Händen sind wir sicher und geborgen.“  Selige Clara Fey

 

Liebe Freunde und Förderer,

von Jesus, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern, heißt es: In ihm ist der wahre Friede auf die Erde herabgekommen. Also müssten sich eigentlich alle Menschen auf die Suche nach ihm machen, denn um uns herum ist viel Unfriede. Und wir alle wünschen uns nichts sehnlicher als Frieden, Frieden in uns selbst, Frieden mit den Menschen in unserer nächsten Umgebung, Frieden mit unseren nahen und fernen Mitmenschen über Grenzen hinweg und Frieden der Völker untereinander.

Gott kommt nicht als Mensch in diese Welt, weil sie so schön in Ordnung ist. ER wird Mensch unter denen, die in Finsternis und Todesschatten leben, die sich nach Licht und Frieden sehnen, nach menschlicher Wärme und Nähe.

Gerade an Weihnachten wird uns bewusst, was nicht in Ordnung ist. Da spüren wir besonders schmerzlich, wenn Menschen in Unfrieden leben, da spüren viele schmerzlicher als sonst ihre Einsamkeit, ihre innere Zerrissenheit, ihre Krankheit, ihre Armut.

Doch keine Situation unseres Lebens kann so dunkel und keine Nacht so tief sein, dass das Licht der Liebe und Güte Gottes uns nicht erreichen könnte. Durch die Menschwerdung Jesu schenkt Gott uns das Leben in Fülle. Dieses Geheimnis ist der Grund unserer weihnachtlichen Freude. Das gilt es zu bewahren, hineinzunehmen in unseren Alltag, damit es uns auch in schweren Momenten unseres Lebens trägt und unser Leben und Handeln durchdringt.

Das Wort des Dichters Angelus Silesius bleibt in seiner Einfachheit gültig: “Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du wärst doch ewiglich verloren.“

Möge die Gnade der Weihnacht uns alle im Vertrauen darauf wachsen lassen, dass Gott uns seine Maßstäbe ans Herz gelegt hat und uns erspüren lässt, wo seine Liebe uns zum Lieben herausfordert. So können wir den empfangenen Frieden weitergeben.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gnadenreiches und frohes Weihnachtsfest.

Wir dürfen in das neue Jahr 2022 hineingehen mit viel Freude und der zuversichtlichen Hoffnung, dass unsere Zukunft in Gottes Hand geborgen ist.

Mit herzlichen Grüßen aus Aachen

    Sr. Gerda Boonen                                       Agi Stockhausen

   (Missionsprokura)                                      (Generalsekretariat)                               

                                 Sr. Henriette Mensen PIJ

                                      (Generaloberin)

 

Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen wieder einen Einblick in Leben und Arbeit unserer Schwestern auf den verschiedenen Kontinenten.

 

Indonesien (Regio PIJ Indonesia Timur) Clara Fey Kinderheim Mauloo

Der erste Sitz der Schwestern vom armen Kinde Jesus auf der Insel Flores entstand 1985 in Mauloo, einem kleineren Ort in der Diözese Maumere. Von Anfang an gab es eine enge Zusammenarbeit mit der dortigen Pfarrei Heilig Kreuz. Die Schwestern wohnten zunächst in einem einfachen Pfarrhaus und wurden von der örtlichen Bevölkerung gut aufgenommen. Sie engagierten sich in der Pastoral- und Bildungsarbeit. Diese enge Zusammenarbeit setzt sich bis heute fort.

In der Pfarrei Heilig Kreuz in Mauloo gibt es eine Mittelschule „Alvarez“, die von Priestern des Karmeliterordens geleitet wird. Vielen Jungen und Mädchen fehlte es aber an Zuwendung, Anleitung und Hilfe, sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht. Als Antwort auf diese Situation richteten die Schwestern ein Internat ein. Die Eltern vertrauten ihre Mädchen gerne der Führung und Hilfe der Schwestern an.

Das Internat für Mädchen entwickelte sich gut und half den Mädchen dort bei der Persönlichkeitsentwicklung. Im Auftrag der Regierung begutachtete der Staatliche Sozialdienst Sikka-Maumere das Internat alle drei Monate und schaute sich die Situation der Kinder an, die Hilfe brauchten. Auch die Regierung erkannte die Vorteile für die Mädchen an.

Ermutigt durch die positive Bewertung des Sozialdienstes beschlossen die Schwestern der Kongregation, über die “Sang-Timur-Stiftung für soziale Werke” das Internat in ein Kinderheim zur Betreuung armer und vernachlässigter Kinder umzuwandeln, was am 2. Februar 1992 mit der Gründung des Clara-Fey-Kinderheimes Mauloo Realität wurde. Das Ziel und die Mission der seligen Clara Fey, „Kinder und Jugendliche, besonders die armen und vernachlässigten, zu Jesus zu führen“, in dem man ganzheitlich für sie sorgt, war die Motivation hinter dieser Gründung.

Kinderheime in Indonesien “funktionieren” etwas anders, als wir es aus Europa kennen. Die nationalen Normen bestimmen, dass Kinder nur dann in einem Heim leben sollen, wenn es keine Möglichkeit gibt, bei den Eltern betreut zu werden. Daher lebt ein Teil der Kinder “klassisch” im Heim, der größere Teil lebt im Elternhaus, wird aber vollständig vom Träger des Heimes versorgt.

Derzeit beherbergt das Clara-Fey-Kinderheim Mauloo neun Kinder. Die Schwestern kümmern sich um sie, versorgen sie mit Nahrung und unterstützen sie beim täglichen Schulbesuch. Im Kinderheim lernen die Kinder, sich an den anfallenden Gemeinschaftsarbeiten zu beteiligen, sie erhalten durch die Schwestern Lebensunterweisung, Glaubensorientierung, Charakterbildung und Möglichkeiten zur Selbstentfaltung durch die Förderung ihrer Talente.

Zusätzlich kümmern die Schwestern sich auch um 34 bedürftige Kinder, die bei ihren Familien leben. Sie sorgen hier ebenfalls für die lebensnotwendigen Dinge wie Nahrung, Bekleidung, medizinische Versorgung und Schulmaterial. Diese Kinder nehmen außerdem zusammen mit den Kinderheimbewohner:innen an Aktivitäten teil und erhalten so eine Förderung, die in den Familien nicht geleistet werden kann.

Ein großes Anliegen beschäftigt die Schwestern in Mauloo. Es fehlt Platz, um die Talente der Kinder in musischer, kreativer und sportlicher Hinsicht entwickeln zu können. Daher wird ein Bauprojekt angestrebt, das Abhilfe schaffen soll. Die Kosten sind mit 13.100 € veranschlagt, und die Schwestern würden sich freuen, diesen Betrag mit Hilfe von Spenden aufbringen zu können. Alle Beteiligten wären sehr dankbar, wenn sich der Plan umsetzen ließe.

 

Provinz Kolumbien – Institut Clara Theresia in Monterredondo

Das Dorf Monterredondo liegt im Guayabetal in den östlichen Bergen Kolumbiens, einige Kilometer außerhalb von Bogotá. Es ist nicht einfach, hier zu leben, denn das Gebiet ist geprägt von geologischen Verwerfungen mit seismischen Bewegungen, die relativ häufig vorkommen. Das macht die Böden instabil und Erdrutsche sind fast an der Tagesordnung. Immer wieder werden Häuser und Straßen zerstört – für dieses Problem hat man noch keine Lösung gefunden. Die Straße, die die Menschen von Monterredondo mit der Region verbindet, wurde schon einmal komplett neu verlegt, aber einen wirklichen Fortschritt hat auch das nicht gebracht. Mitunter ist die Verbindung nach draußen für eine Weile abgeschnitten. Verschärft hat sich die Problematik noch dadurch, dass die häufigen und starken Regenfälle, die für die Gegend typisch sind, in den letzten Jahren deutlich vermehrt auftreten, was vermutlich auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

Die Bewohner von Monterredondo haben ständig mit dieser Situation zu kämpfen. Erschwerend hinzu kommt nun seit fast zwei Jahren die Coronapandemie. Einerseits lassen die vorsorglichen Isolierungsmaßnahmen den ohnehin kaum vorhandenen Arbeitsmarkt einbrechen und andererseits erkranken viele Menschen selbst. Die Verarmung nimmt von Tag zu Tag zu.

In diesem Umfeld betreiben die Schwestern vom armen Kinde Jesus seit 1972 eine Schule. Das Institut Clara Theresia wird derzeit von ca. 170 Schüler:innen im Alter von vier bis 13 Jahren besucht und gibt den Kindern die Möglichkeit einer schulischen Bildung auf hohem Niveau. Den qualifizierten Unterricht und die Ausstattung der Schule zu finanzieren, erfordert große Anstrengungen, besonders weil die Schutzmaßnahmen gegen Covid19 ein erheblicher Kostenfaktor geworden sind. Eigentlich müssen die Eltern der Kinder einen geringen Beitrag bezahlen, aber das ist inzwischen nahezu illusorisch geworden. Jeden Tag sind es mehr Eltern, die die Schwestern um Hilfe bitten. Viele Väter sind arme Landarbeiter, die nur kleine Parzellen bearbeiten oder zeitweise auf der Landstraße beschäftigt sind; sie haben kleine Läden oder fahren Transportlastwagen, die ihnen aber nicht gehören. Es gibt keinen stabilen Arbeitsmarkt in dieser Gegend – alle leiden unter der immer wiederkehrenden Schließung des Verkehrsweges und der ständigen Sorge vor Zerstörung ihres Heimes durch die Erdrutsche. Von all dem sind auch die Familien der Kinder betroffen, die das Institut Clara Theresia besuchen. Die kolumbianische Provinzoberin, Sr. María del Rocío, schreibt dazu: “Wir haben im Moment Familienväter mit so geringem Einkommen, dass sie mit fünf Euro monatlich die Familie ernähren und für alle anderen Bedürfnisse aufkommen müssten. Das ist natürlich unmöglich. Deshalb versuchen wir, auch wenn es schwierig ist, die Schule möglichst ohne die Beiträge der Eltern finanziell über Wasser zu halten. Dabei sind uns Spenden eine große Hilfe.”

Nicht überall in Kolumbien sind die Umstände so existenziell bedrohlich wie in Monterredondo und Umgebung. Aber für das ganze Land gilt, dass politische Instabilität, hohe Kriminalitätsraten und die besonderen Probleme der Pandemie die Arbeit der Schwestern belasten. Dennoch machen sie ganz im Sinne der Ordensgründerin Clara Fey weiter und lassen sich nicht entmutigen bei ihrem Ziel, Kindern durch die Versorgung mit dem unmittelbar Lebensnotwendigen, vor allen aber durch Erziehung und Bildung, eine gute Zukunft zu ermöglichen.

Europa

Hier ist der Altersdurchschnitt der Schwesterngemeinschaften höher als in Indonesien und Kolumbien, aber die Schwestern engagieren sich im Rahmen ihrer Kräfte. Oft geht es um sozial-caritative Projekte im Kontext von Pfarrgemeinden, wobei auch der besondere spirituelle „Input“ der Schwestern sehr geschätzt wird.

Die Schwestern in Lettland leben und arbeiten an vier verschiedenen Orten über das Land verteilt. Als Schwerpunkt hat sich die Hilfe für Familien, die am Existenzminimum leben, herausgebildet. Es geht um die Bereitstellung elementarer Dinge wie Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und für die Kinder besonders um Lehr- und Lernmittel, damit sie in der Schule mitkommen können.

Sr. Solvita ist schon seit einigen Jahren in der Hauptstadt Riga an einer Schule für gehörlose Kinder tätig. Einige von ihnen müssen mit dem doppelten Handicap ihrer Erkrankung und der Armut zurechtkommen. Sie brauchen deshalb auch viel emotionale Zuwendung, die Sr. Solvita ihnen gerne gibt. Zu dem Rahmen von Geborgenheit gehört auch, dass sie materiellen Mangel erkennt und dort Abhilfe schafft, in dem sie die benötigten Dinge anschafft und verteilt. Es soll nach Möglichkeit kein Kind auf seinem Ausbildungsweg zurückgelassen werden, weil in der Familie die finanziellen Mittel dafür fehlen. Dank Ihrer Spenden für Lettland ist das möglich.

 

 

 

Der Not in Familien abhelfen möchte auch Sr. Pia. Sie betreut mit Unterstützung von fünf Mitarbeiterinnen unterschiedlicher Nationalität seit 10 Jahren in Bonn-Dransdorf eine „Kleiderkammer“, wo es neben Kinderkleidung und Haushaltswaren einen Treffpunkt für Familien, insbesondere Frauen – oft alleinerziehend – gibt. Gemeinsam geben sie den Besucher:innen das Gefühl, willkommen zu sein, und helfen ihnen bei der Suche nach dem, was sie für ihre Kinder und für den Haushalt benötigen. Wenn sie in den Händen halten, was sie brauchen, sind sie sehr glücklich und dankbar. Manchmal – wenn auch nicht sehr oft – können sie ‚aus dem Vollen schöpfen‘. „Wir denken, sie sollen auch einmal die Gelegenheit haben, so die Fülle zu erleben und ohne Geld, ohne Bezahlung, zu bekommen. Es ist – so sagen wir – wie beim lieben Gott: Er schenkt, einfach so, bei ihm braucht niemand zu bezahlen“, erzählt Sr. Pia. Möglich wird das durch Sach- und Geldspenden von Personen, die dieses Anliegen teilen.

Auch für die Mitarbeiterinnen ist dieser Dienst eine wichtige Aktion. Kommen sie doch selbst aus ähnlichen Situationen und wissen, was es bedeutet, Hilfe und Wertschätzung zu erfahren. Sie haben für sich das Gefühl, gearbeitet und dabei auch noch etwas für andere getan zu haben. Freude und Dankbarkeit erfüllt sie, wenn sie sich voneinander und von Sr. Pia verabschieden.

 

 

Sr. Theresia hat schon seit 2003 eine Arbeit übernommen, von der sie selbst sagt: „Diese Aufgabe wirkt auf mich herausfordernd in ihrer Vielfalt und doch menschlich bereichernd auf beiden Seiten.“ Sie kümmert sich um den Spracherwerb von Migranten, die aus ganz unterschiedlichen Ländern nach Aachen gekommen sind.

Zunächst waren es 14 Jahre lang Schüler:innen einer Grundschule in der Innenstadt mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, die sie beim Lesen und Verstehen von deutschen Texten unterstützte und nicht zuletzt beim Erwerb der geschriebenen Sprache.

Mit der Zeit lernte sie auch geflüchtete junge Männer aus Syrien, dem Irak, der Türkei (kurdischer Herkunft), Afghanistan etc. beim Deutschlernen kennen. Ihre „Flüchtlingsburschen“ spürten die Dringlichkeit, Deutsch zu lernen im Hinblick auf weitere Schul- oder Berufsausbildung bzw. Studium. Es war ein frohes Miteinander mit gegenseitigem Respekt, eine gute Voraussetzung für das gemeinsame Lernen.

Zurzeit ist Sr. Theresia überwiegend mit jungen Frauen (meistens Müttern) beschäftigt, mit denen sie auf das Erreichen eines bestimmten Sprachniveaus hinarbeitet. Alles Miteinanderlernen geschah und geschieht begleitend zu Kursen, die die Geflüchteten erhalten.

Unsere Spendenkonten:

Sparkasse Aachen       BIC: ACSDE33XXX

Allgemeine Mission:   IBAN: DE12.3905 0000 0004 0070 50 Indonesien: IBAN: DE64 3905 0000 0004 0070 84

Kolumbien:                 IBAN: DE17 3905 0000 0004 0441 11

Lettland:                      IBAN: DE07 3905 0000 0004 0621 39

 

Ihre Spenden kommen zu 100 % dem von Ihnen bestimmten Zweck zugute. Alle Verwaltungs- und sonstige Kosten werden aus Mitteln des Generalates, nicht aus Spendengeldern finanziert.

 

Datenschutzhinweis

Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wir speichern Ihren Namen und Ihre Adresse, soweit bekannt auch E-Mail-Adresse und Telefonnummer, ausschließlich zu Zwecken der Kommunikation mit Ihnen.

Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie zukünftig keine Informationen mehr über die Arbeit der Schwestern vom armen Kinde Jesus bekommen möchten.

 

Herausgeber

Generalat der Kongregation der Schwestern

vom armen Kinde Jesus e.V.

Jakobstr. 19

D-52064 Aachen

 

Telefon:      +49 241 990 23 700

E-Mail:        generalsekretariat@manete-in-me.org

                     missionsprokura@manete-in-me.org

Website:      www.manete-in-me.org

 

In Allgemein veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn hingab…(Joh 3, 16)

 

Um die Liebe einigermaßen zu begreifen, die Gott uns durch die Erlösung erwiesen, müssen wir beherzigen, dass er der Menschen nie bedurfte. Seine wesentliche Glorie und Seligkeit konnte durch ihren Gehorsam nicht vermehrt, durch ihren Ungehorsam nicht  vermindert werden.  Er hätte uns verwerfen können. […]                                                                                                   Da er in uns sein Ebenbild liebte, wollte er uns nicht in Tod und Verderben lassen. [ . . . ] Damit wir angenommene Kinder würden, sandte er seinen ihm wesensgleichen Sohn, „damit er der Erstgeborenen sei unter vielen Brüdern“ Röm. 8,29.

Wie lange schon werden diese Wahrheiten uns alljährlich in der Adventszeit zur Betrachtung vorgelegt. Und immer wieder müssen wir bekennen, dass wir nicht tief genug in ihren Sinn eingedrungen sind.

Was sollen wir denn fortan tun? Was sollen wir Gott dem Herrn anbieten, der sein Liebstes für uns hingegeben? Das Kostbarste wird mit der Gabe des Vaters nicht zu vergleichen sein. Aber haben wir nicht etwas, worauf wir am schwersten verzichten, weil es unserer Natur das Liebste ist? Ist nicht unser Wille uns das Liebste?

Schenken wir Gott, der uns in seinem eingeborenen Sohn das ihm Liebste schenkt, unser Liebstes, unseren Willen.

      Selige M. Clara Fey (1815 – 1894),  Kleine Betrachtungen, Die Adventszeit II

In Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Führung durch die Kind-Jesu-Kapelle in der Jakobstraße

Das Video gibt einen guten ersten Einblick in die Kapelle. Sie finden die Kapelle in der Jakobstraße 19. in Aachen.

In Allgemein veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Museum der „De Schat van Simpelveld“

Die Schwestern aus Indonesien haben auf Ihrer Homepage ein Video zum 

Museum veröffentlicht. Der Text ist zwar in indonesischer Sprache, aber 

aufgrund der Bilder auch für uns zu verstehen…

 

https://youtu.be/CE_ai3rUR-g

In Allgemein veröffentlicht | Kommentare geschlossen

DER HERR IST DEM SIMON ERSCHIENEN

Kathedrale Nanterre, Paris

DER HERR IST DEM SIMON ERSCHIENEN (Lk. 24,34)

„Bei dieser Betrachtung zeigt sich uns besonders die Liebe und die zärtliche Sorgfalt des Herrn. Simon Petrus hatte seinen Meister dreimal verleugnet; er war deshalb erfüllt mit tiefer Trauer, mit dem bittersten Schmerz (Matth. 26,75). Der Herr wusste um sein Leid, er kannte das Übermaß seiner Reue und trug Sorge, diese treue Seele zu trösten. [. . . ] Erkennen wir doch darin die so große, mitleidige Liebe des Herrn, und wie gerne er vergibt, und wie er selbst aus den ihm angetanen Beleidigungen Nutzen für uns erwachsen lässt. Petrus hat nach der Bekehrung den Herrn mehr geliebt als vorher, mehr noch als die anderen. – Lernen wir denn auch, selbst aus unseren Fehlern Nutzen zu ziehen.
[. . . ] Gehen wir schnell zum Herrn und sagen wir ihm, wie leid es uns ist, dass wir ihn beleidigt, und lieben wir ihn noch mehr als zuvor.“

Selige Clara Fey  (Betrachtungen für die Fastenzeit, die Oster- und Pfingstzeit,  1846)

 

Ergeben wir uns also, Brüder, in die Barmherzigkeit Gottes und machen wir uns zunächst bewusst, was nottut, damit der Herr uns vergibt. Wir müssen Vertrauen in Gott und in die Kraft seiner Vergebung haben.

Tomáš Halík * 1948 (aus: Du wirst das Angesicht der Erde erneuern, 2017)

 

 

 

In Allgemein, Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

UND ER SELBST TRUG DAS KREUZ UND GING HINAUS Joh. 19,17

 

Wenn wir die Liebe des Herrn, der für uns das schwerste Kreuz trägt, betrachten, mögen wir dann noch leben ohne Kreuz? Muss uns dann das Kreuz nicht lieb, nicht wünschenswert werden? Wollen wir denn einen anderen Weg gehen, als den der Herr und alle Heiligen gegangen? O fassen wir Mut! Ohne Kreuz kein Heil, kein Leben. (Selige Clara Fey , II. Teil Betrachtungen für die Fastenzeit, die Oster- und Pfingstzeit,  25.März 1846).

Dem, der ein Kreuz trägt – das Kreuz des Verfolgt-Seins, und nicht in Feindseligkeit und Groll verfällt,
das Kreuz freiwilliger Askese, Keuschheit, Armut und Disziplin, und nicht in Verbitterung oder Hochmut versinkt,
oder das Kreuz körperlicher und seelischer Schmerzen  und nicht verzweifelt – dem, der sein Kreuz in das Kreuz Christi legt, dem hat Gott eine riesige Macht anvertraut.   (Tomáš Halík * 1948, aus: Du wirst das Angesicht der Erde erneuern, 2017)

 

In Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

WENN IHR HEUTE SEINE STIMME HÖRT, VERHÄRTET NICHT EUER HERZ. Ps. 95,7d 8a

O wie oft hören wir die Stimme des Herrn! Wie oft aber weisen wir sie ab und verhärten unsere Herzen! Wir halten es zwar für eine Kleinigkeit, in unbedeutenden Sachen, wo es sich nicht einmal um eine Sünde handelt, die inneren Einsprechungen abzuweisen. Aber gedenken wir des Wortes des Herrn: Wer im Kleinen treu ist, der ist auch im Großen treu. (Lk. 16,10)

Wo der Herr kein Gehör findet, wo die kleinen Warnungen überhört werden, da zieht er sich nicht selten mit seinen besonderen Gnaden zurück. Sel. Clara Fey  (IV,504)

Wie ergeht es mir, wenn in mir beim Hören des Tagesevangeliums der Gedanke aufkommt: „Das ist mir ja schon so bekannt“?

In Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Mein Volk, was hab ich dir getan und worin dich betrübt? Antworte mir! (Improperien)

Clara Fey sagt uns dazu am 15. Februar 1850:

Wir wollen uns am Beginn der heiligen Fastenzeit … die Klagen recht zu Herzen nehmen, welche die heilige Kirche ihrem und unserem göttlichen Bräutigam in den Mund legt. […]

Wenn ein Freund Kälte und Gleichgültigkeit wahrnimmt in der Seele des geliebten Freundes, so pflegt er ihn zu fragen: Was hab´ ich dir getan? Hab ich dich durch etwas beleidigt? – Oder wenn ein Bräutigam die Liebe schwächer werden fühlt im Herzen der auserwählten Braut und an ihrem Benehmen sieht, dass er ihr gleichgültiger wird, so eilt er… sie zu fragen: Worin habe ich dich betrübt? Antworte mir!

O Seele, dein treuester Freund und Bräutigam, der dir nie untreu war, der an dir hängt mit ewiger Liebe, fragt:  Was hab ich dir getan und worin dich betrübt? Antworte mir!

So antworte ihm denn, o Seele. Vor seinem Sakrament antworte ihm. […] Der Reichtum des Himmels war in meiner Hand und ich habe ihn hingegeben für den Kot der Erde. Antworte ihm mit Reue … über die Nachlässigkeiten deines vergangenen Lebens.

Selige Clara Fey: Betrachtungen für die Fasten- Oster- und Pfingstzeit Teil II

 

 

 

 

 

In Berufungsgeschichte veröffentlicht | Kommentare geschlossen

Hoffnung kann Stillstand überwinden

Die Frohe Botschaft: Pfarrer Armin Drack und Sr. Gerda denken über Weihnachten anno 2020 nach. 

 Ist die Freude über die „Frohe Botschaft“ von der Geburt Jesu aus dem Weihnachtsevangelium (Lukas 2,1 – 21), das traditionell von den Christen zur Heiligen Nacht gelesen wird, in Zeiten von Corona infrage gestellt? Kaum ein Gottesdienst mit Gemeinde, kein ge-meinsames Singen, keine Umarmung. Und dennoch „O du fröhliche“? In der Botschaft steckt viel….

(zum Weiterlesen auf den folgenden Link klicken).

az-a1-20201224-16

In Allgemein veröffentlicht | Kommentare geschlossen
© Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus | Webdesign: XIQIT GmbH
Kontakt | Impressum | Datenschutz