Wie die Magnetnadel nach Norden,…

 

„Wie die Magnetnadel nach Norden, so müssen unsere Gedanken, unsere Blicke, unsere Sehnsucht sich stets nach dem Geliebten wenden“ (aus einem Brief von Pastor W. Sartorius vom 10.8. 1849 an Clara Fey).

„Der Wandel in der Gegenwart Gottes, der Verkehr, ja der vertrauliche Umgang mit unserem Gott und Herrn ist der Geist unserer Genossenschaft (Kongregation). Wollten wir diesen Geist außer Augen lassen, so wäre all unser Tun und Treiben tot, wie ein Leib ohne Seele.

Nichts gefällt dem Herrn so sehr als ein reines Auge, das stets zu ihm gerichtet ist. Trage denn Sorge, dass das deine durch nichts aufgehalten und vom Herrn abgewendet werde, und wenn du auch mit einem großen Auge auf eine Menge Geschäfte sehen musst, so bleibe doch das Auge deiner Liebe unverwandt auf den Herrn gerichtet, der seinerseits auf dich schaut.

Das innere Leben der Heiligen besteht in der beständigen Sammlung des Geistes vor den Augen Gottes, das Sinnen ihres Herzens ist allezeit vor seinem Angesicht. Sie wandeln vor dem Unsichtbaren, als sähen sie ihn und bei allen Zerstreuungen ihres Standes und Berufes bleibt das innerste ihres Herzens vor ihrem Gott gesammelt.

Hundert- und tausendmal möchte ich rufen: „Strebt nach dem Wandel vor dem Herrn, nach dem Wandel in der Gegenwart desjenigen, der mit der größten Treue uns immer zur Seite ist!“  Ich meine, dies ist das schnellste Mittel zur Vollkommenheit. Diese Übung des Wandels in der Gegenwart Gottes aber müsstet ihr auf alle Lagen und Zustände anzuwenden wissen. Fällt jemand z. B. in einen Fehler, so soll er weit entfernt sein, sich dadurch verwirren zu lassen sondern so schnell er kann soll er damit zum lieben Herrn eilen, ihn um Verzeihung bitten und einen Akt des Vertrauens auf seine unendliche Barmherzigkeit erwecken. .. Wie nützlich ist … dieser treue Wandel in der Gegenwart Gottes, das Andenken an den, der da spricht:                                                                                   „Wandle vor mir und sei vollkommen!“ (Gen 17,1)  Wie rein und heilig müssten deshalb deine Gedanken sein, die du vor ihm denkst, wie vorsichtig deine Worte, die du vor ihm redest, wie vollendet deine Werke, die du vor ihm verrichtest.

Die Heiligen sind auf diese Weise zur Heiligkeit gelangt   …  O Seele, du hast dieselben Mittel in Händen wie die Heiligen. Willst du denn nicht anfangen sie zu benutzen?“

Clara Fey, aus Briefen und Konferenzen an ihre Mitschwestern

 

Worauf sind meine Gedanken, Wünsche, meine Sehnsüchte ausgerichtet?

Was zieht mich an?

Seperti jarum kompas

Viivir en la presencia de Dios

Dieser Beitrag wurde in Impuls des Monats veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.
© Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus | Webdesign: XIQIT GmbH
Kontakt | Impressum | Datenschutz