Vom 20. – 23. Oktober fand wieder das internationale Treffen der jüngeren europäischen Schwestern statt, diesmal in Aglona in Lettland. Das Land zeigte sich bei strahlendem Herbstsonnenschein und bei Temperaturen um 0° C von seiner schönsten Seite.
Wir waren insgesamt zwölf Teilnehmerinnen aus Österreich, Lettland, Deutschland, den Niederlanden und Kolumbien.
Unser thematisches Anliegen war die Vertiefung des Mysteriums der Eucharistie. Dazu verhalfen uns Texte aus Fastenpredigten (1978) von Papst Benedikt II., damals noch Josef Kardinal Ratzinger. Wir beschäftigten uns mit den Schwerpunkten: „Eucharistie – Mitte der Kirche“ und „Die wirkliche Gegenwart Christi im eucharistischen Sakrament“. Die beiden Predigten führten uns noch tiefer in das Mysterium hinein – worüber wir uns u. a. in Kleingruppen ausgetauscht haben.
Einen besonderen Einblick gab uns Prof. A. Priēde, ein Kollege Sr. Klaras, in die „Möglichkeiten und Grenzen“ der Umsetzung der Konzilsdokumente in der Kirche Lettlands. Auf dem Hintergrund des früher herrschenden Sowjetsystems ist uns die heutige Situation der Kirche Lettlands besser verständlich geworden.
Auch ein kulturelles Programm wurde uns geboten. Sr. Anna Magdalena hatte einen Besuch des „Brotmuseums“ in Aglona organisiert. Am Nachmittag ging es auf dem Rückweg nach Riga zu Besuchen in die Konvente in Rezekne und Varaklani. Es war eine große Freude für uns „aus dem Westen“ Kommende unsere Mitschwestern in diesen kleinen Gemeinschaften zu treffen bzw. kennen lernen zu dürfen. Aber auch die von uns Besuchten waren sehr erfreut! Es war ein großes Geschenk erfahren zu dürfen, dass wir als Schwestern vom armen Kinde Jesus zusammengehören und auch miteinander unterwegs sind.
Am Montag führten uns Sr. Veneranda und Sr. Solvita durch die Altstadt von Riga, dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen und sich auf den Heimweg machen.