DER HERR IST DEM SIMON ERSCHIENEN

Kathedrale Nanterre, Paris

DER HERR IST DEM SIMON ERSCHIENEN (Lk. 24,34)

„Bei dieser Betrachtung zeigt sich uns besonders die Liebe und die zärtliche Sorgfalt des Herrn. Simon Petrus hatte seinen Meister dreimal verleugnet; er war deshalb erfüllt mit tiefer Trauer, mit dem bittersten Schmerz (Matth. 26,75). Der Herr wusste um sein Leid, er kannte das Übermaß seiner Reue und trug Sorge, diese treue Seele zu trösten. [. . . ] Erkennen wir doch darin die so große, mitleidige Liebe des Herrn, und wie gerne er vergibt, und wie er selbst aus den ihm angetanen Beleidigungen Nutzen für uns erwachsen lässt. Petrus hat nach der Bekehrung den Herrn mehr geliebt als vorher, mehr noch als die anderen. – Lernen wir denn auch, selbst aus unseren Fehlern Nutzen zu ziehen.
[. . . ] Gehen wir schnell zum Herrn und sagen wir ihm, wie leid es uns ist, dass wir ihn beleidigt, und lieben wir ihn noch mehr als zuvor.“

Selige Clara Fey  (Betrachtungen für die Fastenzeit, die Oster- und Pfingstzeit,  1846)

 

Ergeben wir uns also, Brüder, in die Barmherzigkeit Gottes und machen wir uns zunächst bewusst, was nottut, damit der Herr uns vergibt. Wir müssen Vertrauen in Gott und in die Kraft seiner Vergebung haben.

Tomáš Halík * 1948 (aus: Du wirst das Angesicht der Erde erneuern, 2017)

 

 

 

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